Mit dem Frühling beginnt die Gartensaison – und mit ihr die Arbeit an Hecken und Sträuchern. In diesem Ratgeber zeigen wir dir, welche Arten von Motor-Heckenscheren es gibt, worin sie sich unterscheiden und worauf du beim Kauf achten solltest.
Akku, Elektro oder Benzin?
Die gängigsten Heckenscheren-Arten unterscheiden sich in ihrer Antriebsart – was sich auf Leistung, Bedienbarkeit und Lautstärke auswirkt. Je nach Einsatzort und Heckenstruktur bieten Akku-, Elektro- und Benzin-Heckenscheren jeweils eigene Vor- und Nachteile.
Was bietet die Akku-Heckenschere?
Die akkubetriebene Heckenschere punktet mit kabelloser Flexibilität und geringem Gewicht. Ideal für präzise Arbeiten in kleinen bis mittelgroßen Gärten.
- Leiser Betrieb – gut für die Nachbarschaft
- Handlich und leicht (meist 3–4 kg)
- 18V oder 36V Li-Ion Akkus, ca. 50 Min. Laufzeit
- Schnellladegeräte & Wechselakkus als Zubehör
- Tipp: Teleskopstangen erweitern die Reichweite bei hohen Hecken
Nachteil: begrenzte Laufzeit, höhere Akkuleistung bringt mehr Gewicht mit sich.
Was kann die Elektro-Heckenschere?
Die kabelgebundene Elektro-Heckenschere bietet mehr Leistung für härtere Äste – ideal für mittlere bis große Hecken.
- Konstante Leistung ohne Nachladen
- Auch für dickere Äste geeignet
- Achtung: Kabel sorgfältig führen, um Durchtrennung zu vermeiden
- Kabeltrommel für größere Reichweite empfohlen
Besonders geeignet für kleinere Gärten mit Stromanschluss in der Nähe.
Was hat die Benzin-Heckenschere drauf?
Die benzinbetriebene Heckenschere ist das Kraftpaket unter den Geräten – ideal für große Hecken, gewerbliche Einsätze oder entlegene Grundstücke.
- Sehr leistungsstark dank 2-Takt-Motor
- Unabhängig von Akku oder Stromkabel
- Nachteile: hohes Gewicht, laut, Abgase, hoher Preis
- Ohrenschutz empfohlen – Umweltaspekt beachten
Für den Privatgebrauch eher ungeeignet – es sei denn, du hast sehr viel Hecke und einen sehr großen Garten.
Schwertlänge, Schnittlänge, Messerlänge
Bei Heckenscheren ist nicht nur der Antrieb entscheidend. Auch die Länge des Schwerts beeinflusst Präzision, Gewicht und Schnittfläche.
- Schwertlänge: Gesamtlänge des Sägeblatts
- Schnittlänge: tatsächliche nutzbare Schneidfläche – immer kürzer als das Schwert
- Messerlänge: Länge der einzelnen Schneidmesser
- Für Präzision: kurze Schwerter (z. B. 40–50 cm)
- Für große Flächen: längere Schwerter (bis 70 cm) – aber schwerer
- Tipp: Wähle eine Schwertlänge, die zur Breite deiner Hecke passt
Fazit – Welche Heckenschere passt zu dir?
Akku-Heckenscheren sind ideal für Einsteiger und präzise Gartenpflege – leicht, leise und einfach in der Handhabung. Elektro-Heckenscheren liefern mehr Power für härtere Aufgaben, verlangen aber Kabelmanagement. Benzin-Heckenscheren sind kraftvoll, aber laut, schwer und teuer – eher für Profis oder große Grundstücke geeignet.
Überlege dir vor dem Kauf: Wie groß ist deine Hecke? Wie oft willst du sie schneiden? Und: Wie viel Lärm darf es machen?